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Vom Papierstapel zur Prozessintelligenz

30. September 2025

Noch immer stehen in vielen Unternehmen meterweise Ordner in den Regalen. Rechnungen, Verträge oder Lieferscheine wandern zwar längst auch per E-Mail durchs Haus, landen aber am Ende doch wieder auf Papier oder in verstreuten Dateiablagen. Das Ergebnis: Medienbrüche, Suchaufwand und ein permanentes Risiko, Fristen oder Vorgaben zu übersehen.

Genau hier liegt unser Fokus: Als Teil der KUMAVISION-Gruppe unterstützen wir Unternehmen dabei, aus losem Dokumentenbestand klare, digitale Prozesse zu machen. Im Mittelpunkt: Sascha Bippus, Vertriebsleiter der KUMAVISION DMS GmbH, der seit über 15 Jahren im Bereich Dokumentenmanagement tätig ist.

Im Interview:

Sascha Bippus

Vertriebsleiter | KUMAVISION DMS GmbH

KUMAVISION DMS GmbH

Sascha hat sich bereit erklärt einige Fragen und Themen genauer zu beleuchten – in diesem Interview erfahren Sie unter anderem:

  • welche Missverständnisse über Digitalisierung ihm immer wieder begegnen,
  • warum Cloud- und hybride Modelle aktuell an Bedeutung gewinnen,
  • und wie Unternehmen den ersten Schritt in die digitale Transformation erfolgreich gestalten können.
„Digitalisierung betrifft alle Bereiche eines Unternehmens“, so Sascha. „Wer nur an einzelnen Stellen beginnt, verpasst die Chance, wirklich effizienter zu werden.“

Sascha Bippus, Vertriebsleiter der KUMAVISION DMS GmbH. 

Mit diesem Anspruch nimmt uns das Interview mit auf eine Reise durch die Praxis moderner Dokumentenprozesse, von ersten Schritten bis zu Zukunftsthemen wie KI-gestützte Workflows.

Digitalisierung ohne Illusionen

Wenn heute über Digitalisierung gesprochen wird, klingt vieles selbstverständlich. Unternehmen wissen längst, dass ein DMS oder ECM-System die Produktivität steigert und Transparenz schafft. Doch wie Sascha betont, gibt es trotz aller Aufklärung noch blinde Flecken:

„Vor 15 Jahren musste ich oft erklären, was ein DMS überhaupt ist. Heute sind die meisten Entscheider gut informiert. Aber: Viele betrachten ihre Prozesse noch immer nicht ganzheitlich und genau da liegt das Problem.“

sagt Sascha rückblickend.  

Das Missverständnis – Digitalisierung sei ein isoliertes IT-Thema. In Wahrheit geht es darum, alle Bereiche eines Unternehmens miteinander zu vernetzen, vom Einkauf über die Personalabteilung bis hin zur Buchhaltung. Nur so entsteht ein konsistenter Datenfluss, der Routinearbeiten minimiert und Freiräume für wertschöpfende Tätigkeiten schafft.

Gerade mittelständische Unternehmen verharren oft im Denken in Abteilungs-Silos. Ein digitales Archiv für die Buchhaltung hier, eine Projektablage im Vertrieb dort, doch die wirklich entscheidenden Effizienzgewinne entstehen erst dann, wenn Dokumentenmanagement unternehmensweit gedacht und umgesetzt wird.

„Digitalisierung darf nicht beim Papierstapel aufhören – Sie muss alle Prozesse berühren, sonst schöpfen wir das Potenzial nicht aus.“

sagt Sascha rückblickend.  

Damit liefert er eine wichtige Mahnung: Wer Digitalisierung halbherzig angeht, wird am Ende mehr verwalten als gestalten.

Cloud und hybride Modelle: Flexibilität wird zum Erfolgsfaktor
Die Entscheidung zwischen Cloud und On-Premises ist längst Praxis und keine bloße Theorie mehr. Viele Unternehmen setzen ihre ERP-Systeme bereits in der Cloud ein und erwarten daher auch bei DMS und ECM moderne, zukunftssichere Lösungen.
„Wenn das ERP in der Cloud läuft, möchten Unternehmen ungern im Dokumentenmanagement noch auf On-Prem arbeiten. Genau deshalb sehen wir in hybriden und Cloud-Lösungen aktuell einen enormen Nachfragezuwachs.“

erklärt Sascha.  

Besonders attraktiv ist der hybride Ansatz: Hier werden sensible oder branchenspezifisch regulierte Daten weiterhin lokal gehalten, während standardisierte Prozesse wie Eingangsrechnungsverarbeitung oder digitale Personalakten in die Cloud wandern. So verbinden Unternehmen Sicherheit mit Flexibilität und behalten zugleich die Option, Schritt für Schritt zu migrieren.Microsoft spielt dabei eine zentrale Rolle.

Als Treiber der Cloud-Transformation sorgt der Konzern mit Plattformen wie Microsoft 365 und Azure dafür, dass Anwender, Prozesse und Daten in einer homogenen Systemlandschaft zusammenfinden. 

Für uns ist das ein entscheidender Vorteil:

„Unsere Ausrichtung als Teil der KUMAVISION-Gruppe liegt klar auf Microsoft-Technologien. Mit Shareflex und anderen Lösungen bauen wir genau dort auf, wo unsere Kunden ohnehin schon unterwegs sind.“

sagt Sascha.  

Cloud steht für moderne Infrastruktur und eröffnet zugleich schnellere Wege zu Innovationen. Updates, neue Funktionen und KI-gestützte Features können direkt integriert werden, ohne dass Unternehmen jedes Mal ein aufwendiges Release-Projekt stemmen müssen.

„Heute kann sich jeder über Blogartikel, Fachbeiträge oder sogar Tools wie ChatGPT informieren. Aber am Ende kommt es darauf an, die eigenen Prozesse ehrlich zu betrachten und genau dort anzusetzen.“

sagt Sascha.  

Das bedeutet:

Bevor Software ausgewählt oder Anbieter verglichen werden, sollten Unternehmen prüfen, welche Abläufe den größten Schmerz verursachen. Ist es der Posteingang, die Rechnungsprüfung, die Personalakte oder die Projektkommunikation? Wer diese Engpässe kennt, kann mit einem ersten Digitalisierungsschritt sofort spürbaren Mehrwert schaffen.

Dabei gilt:

Nicht alles gleichzeitig. Kleine Pilotprojekte schaffen Vertrauen, liefern schnelle Erfolge und helfen, Mitarbeiter für den Wandel zu gewinnen. Ein digitaler Posteingang oder die automatisierte Belegerfassung sind ideale Einstiege, sie zeigen sofort, wie Prozesse schlanker und transparenter werden.

Gleichzeitig empfiehlt Sascha, sich frühzeitig mit erfahrenen Partnern auszutauschen:
Ein guter Digitalisierungspartner bringt nicht nur Technik-Know-how mit, sondern auch Ideen. Oft sind es Denkanstöße von außen, die zeigen, wie man Prozesse anders und besser gestalten kann.“

sagt Sascha.  

So entsteht eine Balance aus Eigenanalyse und externer Expertise, die Grundlage, um Digitalisierung nachhaltig und pragmatisch ins Unternehmen zu bringen.

Aus der Praxis: Zwischen Standards und individueller Anpassung

Digitalisierungsprojekte folgen selten einem starren Muster. Manche Prozesse ähneln sich stark und lassen sich mit bewährten Standardlösungen abbilden. Andere hingegen erfordern individuelle Anpassungen, weil branchenspezifische Anforderungen oder besondere Abläufe berücksichtigt werden müssen.
„Das Spannende ist, dass jeder Kunde anders ist. Es gibt Standardprozesse, die wir sofort umsetzen können, aber auch Feinheiten, die wir individuell lösen. Genau diese Mischung macht die Projekte interessant.“

erklärt Sascha.  

Beispiele aus der Praxis verdeutlichen das:

  • Standardnah: Ein digitaler Posteingang, der alle eingehenden Dokumente automatisch verarbeitet, Akten bildet und Workflows anstößt.
  • Individuell: Die Verarbeitung von Patientendokumenten mit speziellen Datenschutz- und Compliance-Vorgaben, die deutlich mehr Feintuning erfordern.

Die Kunst liegt also darin, die richtige Balance zu finden:

→ Dort, wo es Sinn macht, Standards nutzen und dort, wo es notwendig ist, gezielt anpassen.
„Heute lassen sich viel mehr Anforderungen mit Standardlösungen abbilden als noch vor zehn Jahren“,  

so Sascha.

„Das reduziert Komplexität und macht Projekte langfristig stabiler.“

Trends und Technologien: Was den Markt heute bewegt

Die Dynamik im DMS- und ECM-Umfeld ist größer denn je. Während vor einigen Jahren vor allem die Frage „Papier oder digital?“ im Vordergrund stand, geht es heute um die nächste Stufe der Automatisierung und Intelligenz.

„Wir sehen ganz klar, dass der Markt Cloud-Lösungen fordert und dass Künstliche Intelligenz zur entscheidenden Triebkraft wird“, 

fasst Sascha zusammen. 

Cloud als Standard

Immer mehr Unternehmen verabschieden sich von klassischen On-Premises-Systemen. Gründe dafür sind Flexibilität, geringere Investitionskosten und die Möglichkeit, neue Funktionen sofort nutzen zu können. Updates laufen im Hintergrund, Sicherheitsstandards sind hoch, und die IT-Abteilung wird entlastet.

KI als Innovationsmotor

Besonders deutlich wird die Entwicklung im Bereich der Belegerkennung. Klassische OCR-Lösungen, die Dokumente lediglich auslesen, geraten zunehmend ins Hintertreffen. Moderne KI-Systeme interpretieren Inhalte, ziehen Zusammenhänge und können eigenständig Vorschläge zur Weiterverarbeitung machen.

„Ich bin überzeugt, dass klassische OCR-Lösungen in den nächsten Jahren verschwinden. Schon heute kann der Microsoft Copilot im Standard erstaunlich viel – gerade, wenn es um die Interpretation von Belegen geht.“

erklärt Sascha. 

Damit rückt auch die Erwartungshaltung der Kunden in den Mittelpunkt: Sie wollen, dass ihre Digitalisierungspartner frühzeitig mit den neuesten Technologien vertraut sind und diese nahtlos in Projekte einbringen.

Wer heute nur digitalisiert, läuft morgen hinterher. Zukunftsorientierte Unternehmen nutzen Cloud und KI, um ihre Prozesse aktiv zu verbessern.

Erfolgsfaktoren: Kunden begleiten statt nur Software einführen

Digitalisierung ist kein reines IT-Projekt, sie verändert Arbeitsweisen, Gewohnheiten und manchmal sogar ganze Unternehmenskulturen. Genau deshalb entscheidet sich der Erfolg eines DMS- oder ECM-Einführungsprojekts nicht nur an der Software, sondern vor allem an der Betreuung und Begleitung der Kunden.

„Für uns ist es Daily Business, für unsere Kunden oft ein einmaliges, spannendes Projekt“, 

erklärt Sascha. 

„Das darf man nicht unterschätzen. Wichtig ist, dass Kunden nicht allein gelassen werden, sondern in jedem Schritt einen erfahrenen Partner an der Seite haben.“

Typische Herausforderungen aus der Praxis sind:


Zeitdruck:

Projekte werden oft „übers Knie gebrochen“. Workshops helfen, realistische Abläufe zu definieren.

Unklare Erwartungen:

Frühzeitige Abstimmungen schaffen Transparenz, welche Prozesse digitalisiert werden und wo Grenzen liegen.

Ressourcenmangel:

Mitarbeiter müssen im Alltag entlastet werden, um an Projekten aktiv mitarbeiten zu können.

Wir begegnen diesen Punkten mit einem klaren Vorgehen: Vom ersten Workshop über die Implementierung bis zum Go-Live steht das Team eng an der Seite der Kunden. Regelmäßige Reviews, Tipps für Vorarbeiten und praxisnahe Empfehlungen machen den Unterschied.

„Am Ende geht es darum, Vertrauen aufzubauen“,

so Sascha.

„Wenn Kunden sehen, dass wir sie ernst nehmen und jederzeit begleiten, entsteht eine Partnerschaft, die über das Projekt hinaus Bestand hat.“

Damit wird Digitalisierung vom Einmalprojekt zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess und das ist der wahre Mehrwert für Unternehmen.

Compliance: Pflicht und Chance zugleich

Kein Digitalisierungsvorhaben kommt ohne die Auseinandersetzung mit rechtlichen Vorgaben aus. Ob GoBD, DSGVO oder branchenspezifische Regularien:

 Compliance ist kein Zusatz, sondern Grundvoraussetzung für jedes ECM-System.

„Ohne die Einhaltung gewisser rechtlicher Vorgaben macht es keinen Sinn, ein ECM-System einzuführen“, betont Sascha Bippus.”

sagt Sascha. 

„Je nach Branche gibt es unterschiedliche Anforderungen, die müssen wir in jedem Projekt berücksichtigen.“

Besonders im Finanz- und Gesundheitswesen gelten strenge Regeln für Aufbewahrung, Zugriff und Nachvollziehbarkeit. Hier muss jede Aktion lückenlos protokolliert, jedes Dokument revisionssicher archiviert werden. Doch auch produzierende Unternehmen, Handel oder öffentliche Verwaltung können es sich nicht leisten, Compliance als Nebenthema zu behandeln, zu hoch sind die Risiken von Prüfungsfeststellungen, Bußgeldern oder Reputationsschäden.

Gleichzeitig eröffnet ein konsequent compliance-konformes Dokumentenmanagement echte Chancen:

  • Revisionssicherheit schafft Vertrauen bei Kunden, Partnern und Behörden.
  • Automatisierte Lösch- und Aufbewahrungsregeln reduzieren das Risiko menschlicher Fehler.
  • Standardisierte Prozesse steigern Effizienz und minimieren Haftungsrisiken.

Wer Compliance frühzeitig als strategischen Bestandteil seiner Digitalisierung begreift, spart am Ende Kosten, Nerven und verschafft sich einen Wettbewerbsvorteil.

„Compliance ist kein Bremsklotz, sondern ein Qualitätsmerkmal“, fasst Sascha zusammen.

resümiert Sascha.

Persönliche Motivation: Digitalisierung als Haltung

Hinter jeder Technologie steckt immer auch ein Mensch und bei KUMAVISION DMS ist es Sascha Bippus, der die Themen Vertrieb und Digitalisierung mit Begeisterung vorantreibt. 

Für ihn ist Dokumentenmanagement weit mehr als ein Softwareprojekt:

Ich kann jeden Tag dazu beitragen, dass Mitarbeiter unserer Kunden einen noch schöneren Arbeitstag haben, weil ihre Prozesse einfacher und digitaler werden. Genau das macht den Unterschied für mich.“

erklärt Sascha.

Diese Haltung prägt die Kultur im Unternehmen. Ziel ist, dass Digitalisierung den Alltag vereinfacht und entlastet. Es geht darum, Routinetätigkeiten zu automatisieren, Transparenz zu schaffen und Freiräume für kreative, wertschöpfende Aufgaben zu gewinnen.

Auch im Umgang mit unentschlossenen Unternehmen bleibt Sascha pragmatisch und ermutigend:

„Es ist definitiv noch nicht zu spät, um den Schritt zur Digitalisierung zu gehen. Im Gegenteil: Wer jetzt startet, kann sich sogar einen klaren Wettbewerbsvorteil erarbeiten.“

fasst Sascha zusammen. 

Seine Überzeugung: Digitalisierung ist neben technische Lösung, auch eine Frage der Einstellung. Offenheit, Lernbereitschaft und der Mut, Prozesse zu hinterfragen, sind mindestens genauso wichtig wie die Wahl der richtigen Software.

Damit wird deutlich: Bei uns dreht sich alles um eine Vision – Digitalisierung, die visionär denkt und pragmatisch umsetzt.

Digitalisierung mit Weitblick

Das Gespräch mit Sascha Bippus zeigt deutlich, dass Digitalisierung längst kein Zukunftsthema mehr ist. Unternehmen, die ihre Dokumentenprozesse noch immer mit Papierstapeln oder Insellösungen abbilden, verschenken Potenzial und riskieren, im Wettbewerb zurückzufallen.

Die Schwerpunkte liegen klar auf der Hand:

  • Ganzheitlich denken statt Insellösungen bauen – nur so entstehen durchgängige Workflows.
  • Cloud und KI als Treiber – Flexibilität, Automatisierung und intelligente Funktionen werden zum Standard.
  • Compliance als Chance sehen – wer sauber arbeitet, schafft Vertrauen und Sicherheit.
  • Begleitung statt Alleingang – Projekte gelingen dann, wenn Kunden kontinuierlich unterstützt werden.

„Für uns ist jedes Projekt mehr als Software“, fasst Sascha zusammen. „Es geht darum, gemeinsam mit den Kunden den besten Weg zu finden – pragmatisch, effizient und zukunftssicher.“

fasst Sascha zusammen. 

Der Blick nach vorn zeigt: KI-gestützte ECM-Systeme in der Cloud, erweiterbar durch Apps und Zusatzmodule, sind der nächste große Entwicklungsschritt. KUMAVISION DMS positioniert sich genau hier, als Partner, der die neuesten Technologien aufgreift, aber zugleich die Bodenhaftung im Projektalltag nicht verliert.

Die Botschaft an Unternehmen:


Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um den Schritt in die Digitalisierung zu gehen – nicht nur, um Prozesse effizienter zu gestalten, sondern auch, um die Weichen für die nächsten Jahre zu stellen.


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