PURCHASE TO PAY (P2P) – DEN
KOMPLETTEN ABLAUF DIGITALISIEREN
Nicht erst CORONA hat den Unternehmen gezeigt, dass digitalisierte Prozessketten wie ein Purchase to Pay Prozess – vom Einkauf hin zum Bezahlprozess – unumgänglich sind.
Ohne fehlende digitale Unterstützung fallen sowohl im Einkauf als auch in der Finanzbuchhaltung viele Tätigkeiten an, die nur sehr mühsam und aufwändig erledigt werden können.
Sascha Bippus
Digitalisierung des Purchase to Pay Prozesses: Effizienzsteigerung und Transparenz durch ein DMS/ECM System
Der klassische Prozess startet in der Regel mit einer Bedarfsanforderung (BANF) die oftmals (noch) nicht über ein ERP System generiert werden kann. Hier werden Papiervordrucke gefüllt oder Word / Excel Dateien erstellt und an den zuständigen Einkauf zur Bearbeitung weitergeleitet. Das Anfragen der Ware und einholen von Angeboten auf Basis der Bedarsfanforderung ist ohne Digitalisierung oft nur sehr schwer zu durchblicken denn die Dokumente werden an verschiedenen Plätzen abgelegt und verwaltet.
Nachdem die Bestellung dann ausgelöst und die Auftragsbestätigung erhalten wurde wartet man sehnsüchtig auf die Lieferung. Auch hier arbeiten verschiedene Abteilungen an einem Vorgang, jedoch oftmals ohne zentrale Dokumenten- und Informationsverwaltung.
Am Ende des analogen Purchase to Pay Prozesses erhält der Einkauf die Rechnung des Lieferanten und prüft diese auf Richtigkeit:
- Was wurde angefragt?
- Wie wurde angeboten?
- Was wurde bestellt?
- Was wurde geliefert?
- Stimmt die Rechnung dann überhaupt?
Um diese Prozesskette sicherer und vorallem transparenter zu gestalten bietet sich eine Digitalisierung über ein DMS / ECM System an! Ein Relevanter Nebeneffekt der kompletten Digitalisierung eines Purchase to Pay Prozesses ist auch, dass unterschiedliche Arbeitsweisen und Verfahren an den Tag kommen:
- Verschiedene Ablagestrukturen, Systeme und Orte
- Erschwerte Berechtigungs- und Zugriffsrechte
- Arbeiten mit Papier vs. Digitale Formate
- Komplexe IT Landschaft
Vorteile eines digitalen Purchase to Pay Prozess
Steigerung der Transparenz
Bessere Datenqualität
Effizienzsteigerung
Sicherstellung der Compliance
Prozesssicherheit
Fristenkontrolle
Schnelle Implementierung
Um einen Eindruck zu bekommen, skizzieren wir einmal einen digitalen Purchase to Pay Prozess:
1. Bedarfsanforderung (BANF)
2. Angebotsphase
3. Bestellprozess
4. Wareneingang
5. Die Eingangsrechnung
Jeder einzelne dieser Schritte lässt sich digitalisieren. Dadurch entsteht zusätzlich eine direkte Verbindung zwischen Einkauf und Buchhaltung im Unternehmen. Digitale Lösungen vereinfachen die Workflows und schaffen Transparenz. Eine manuelle Weiterleitung der Informationen ist nicht mehr erforderlich, da das System zentral alle Daten verwaltet. Die verantwortlichen Mitarbeitenden sehen den Status jeweils im eigenen Dashboard inklusive aller relevanter Informationen.
So erhält die Einkaufsabteilung automatisch alle Anfragen. Von dort wird die konkrete Beschaffung eingeleitet. Im System erfolgt eine Aktualisierung des Status der Beschaffung, der für alle Beteiligten einsehbar ist. Alle Dokumente, die nicht digital eingehen und den Prozess betreffen, werden digitalisiert und dem Vorgang hinzugefügt. Der Wareneingang wird ebenfalls digital vermerkt, sodass eine Aktualisierung des Bestellprozesses vorgenommen wird. Dann sind eine Kontrolle der Lieferung sowie der Rechnung zeitnah möglich. Das ERP-System übernimmt abschließend die Kontrolle über die Bezahlung und leitet entsprechende Vorgänge ein. Diese müssen dann nur noch einmalig kontrolliert und freigegeben werden.
Purchase to Pay – einheitliche Prozesse im Einkauf
Lineare und genormte Abläufe bilden die Grundlage für reibungslose sowie kosteneffektive Anschaffungsprozesse. Wichtig ist, den Anfang der Prozesskette zu identifizieren und dort mit der Prozessplanung zu beginnen.
Der erste Schritt ist die komplette Digitalisierung solcher Purchase to Pay-Prozesse. Dies beginnt bei der Synchronisation der Bedarfsanforderungen. Gerade hier bieten sich digitale Lösungen als einfache und leicht zugängliche Methode an. Als eBANF ist ein Konzept bekannt, dass für interne Bedarfsanforderungen genutzt wird. Über eBANF fordern Mitarbeiter und Abteilungen mithilfe eines digitalen Systems Material, Dienstleistungen sowie jeglichen anderen Bedarf an. Die Einkaufsabteilung übernimmt dann zentral die eigentlichen Anschaffungen.
Gleichzeitig informiert das eBANF-System die Person, die die Anforderung gestartet hat, jederzeit über den aktuellen Status. Dies sorgt für Transparenz, minimiert Rückfragen und verhindert doppelte Anfragen. Ebenfalls ist ein solches System ein wichtiger Baustein, um das sogenannte Maverick-Buying zu unterbinden. Darunter wird der eigenmächtige Einkauf von Materialien oder Dienstleistungen von Fachabteilungen verstanden.
Den Ablauf im Beschaffungsprozess digitalisieren
Mit diesen Lösungen setzt KUMAVISION DMS die Digitalisierung im Einkauf um:
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Lösungen für eBANF
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Systeme für die automatische Verarbeitung von Eingangsrechnungen
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Software für das digitale Vertrags- und Fristenmanagement